Leder reinigen: So reinigen Sie Leder richtig

Möbel aus Leder sind wertvolle Stücke, welche zum einen sehr robust sind und zum anderen auch äusserst schick aussehen. Damit Ledermöbelstücke dauerhaft schön anzusehen sind, sollten Sie bei der Pflege und der Reinigung ein paar wichtige Dinge beachten. Dabei spielt es absolut keine Rolle, ob es sich nur um ein feuchtes Abwischen handelt oder eine Grundreinigung. Wir verraten Ihnen in unserem Artikel, wie Sie Leder richtig und schonend reinigen.

Worauf muss ich bei der Reinigung von Möbelstücken aus Leder achten?

Dadurch die einzelnen Lederarten aus verschiedenen Materialeigenschaften hergestellt werden, ist auch die Pflege und Reinigung der einzelnen Teile nicht immer gleich.

Generell sollten Sie wissen, dass Ledermöbel mindestens einmal in der Woche gereinigt werden müssen. Haben Sie vor, Ihr Möbelstück einer Feuchtreinigung unterzuziehen, dann sollten Sie unbedingt darauf achten, ob dieses überhaupt abwaschbar ist. Um dies herauszufinden, reicht es vollkommen aus, wenn Sie ein wenig Wasser auf eine uneinsehbare Stelle sprühen und kurz warten. Wenn sich anschliessend am Leder kleinere Tröpfchen bilden, bedeutet dies zur gleichen Zeit auch, dass Sie dieses Leder problemlos abwaschen können. Zieht das Wasser hingegen ein, dürfen Sie das Möbelstück entweder nur abwischen oder abstauben.

Besitzen Sie ein Glattledersofa, so können Sie Staub, Krümel und anderen Alltagsschmutz einfach mit einem herkömmlichen Staubtuch entfernen. Möbel, die aus Glattleder hergestellt sind, kann man zwischendurch auch mal mit einem feuchten Tuch abwischen.

Eine weiche Möbelbürste oder ein Staubsauger sollte hingegen bei einem Rauledersofa eingesetzt werden. Ist der Schmutz an der Oberfläche fest angehaftet, dann haben Sie auch die Möglichkeit ein mildes Seifenwasser anzuwenden, um diesen zu entfernen. Jedoch sollten Sie bei Rauleder sehr vorsichtig sein, wenn Sie es feucht reinigen möchten. Es sollte auf keinen Fall zu stark an der Oberfläche gerieben werden. Nicht  nur Glanzstellen könnten in solch einem Fall entstehen, sondern kann es auch zu einem Farbverlust kommen.

Leder darf zudem niemals ganz durchnässt werden. Aus diesem Grund sollte man ein Möbelstück aus Leder immer sofort trocken nachreinigen, nachdem man es feucht abgewischt hat. Sehr feines Rauleder wie zum Beispiel Velourleder oder Nubuk kann man entweder mit einem feinen Sandpapier und mit einer Gummibürste etwas aufrauen.

Welche Mittel eignen sich am besten, um Möbel aus Leder zu reinigen?

Es gibt viele unterschiedliche Mittel, die sich zum Leder reinigen sehr gut eignen. Ein sehr beliebtes Mittel ist zum Beispiel, wenn man rückfettende Seife oder reine Kernseife etwas raspelt und anschliessend in warmem Wasser auflöst. Daraus kann man schnell und einfach eine sehr gute Reinigungslösung herstellen. Danach muss man einfach nur den Ledersessel oder die Ledercouch vorsichtig mit dem hergestellten Seifenwasser abreiben. Ist das Leder nicht abwaschbar, sollte man das Reinigungstuch sehr gut auswringen, bevor man das Möbelstück abwischt. Es empfiehlt sich anschliessend noch mal das Möbelstück mit klarem Wasser abzuwischen, damit keine Seifenränder entstehen.

Bestehen Ihre Möbel aus Glattleder, so haben Sie auch die Möglichkeit diese zwischendurch mit Babyfeuchttüchern zu reinigen. Möchte man Anilinleder reinigen, dann muss man etwas Spiritus mit Wasser zusammenmischen. Kleine Flecken kann man mit entweder mit einem speziellen Leder-Radiergummi oder mit einer Gummibürste wieder entfernen.

Achten Sie beim Leder reinigen allerdings darauf, dass Sie keine Reinigungsmittel anwenden, die Fettlöser beinhalten. Das bedeutet ebenfalls, dass Sie auf keinen Fall irgendwelche Spülmittel auf Leder anwenden sollten. Dadurch Leder auf fettlösende Mittel sehr sensibel reagiert, kann es schnell dazu kommen, dass dieses austrocknet.

Wie pflege ich Ledermöbel richtig?

Nicht nur eine regelmässige und richtige Reinigung ist bei Ledermöbel sehr wichtig, sondern benötigen Ihre Möbel zwischendurch auch eine Behandlung mit den passenden Pflegemitteln. Nur so kann Ihnen gewährleistet werden, dass das Leder auch über einen langen Zeitraum schön und gepflegt aussieht. Generell kann man echtes Leder sehr gut mit unserer eigenen Haut vergleichen. Wie wir wissen, benötigt auch diese eine gute und regelmässige Pflege, damit sie weich und schön bleibt.

Leder verfügt über unterschiedliche Eigenschaften, welche sich mit der Zeit etwas verändern. Es verliert sowohl Fett als auch Feuchtigkeit. Diese müssen mit den geeigneten Pflege- und Reinigungsmitteln wieder hergestellt werden. Ausserdem weist die passende Lederpflege auch einen sehr guten UV-Schutz auf, was bedeutet, dass die Farbe des Leders erhalten bleibt. Es empfiehlt sich aus diesem Grund, dass das Leder ein- bis zweimal im Jahr mit einer speziellen Lederpflege-Lotion gepflegt wird. Dieses können Sie einfach aus dem Fachhandel kaufen. Nur wenn die Poren gründlich von Verschmutzungen befreit werden, können anschliessend die Wirkstoffe der Pflegemittel gut in das Leder einziehen.

Allgemeine Tipps zur Lederpflege

Entscheidet man sich für Möbel aus Leder, gibt es einige Dinge, die man unbedingt wissen sollte. Damit diese Ihnen auch lange erhalten bleiben, sollten Sie das Leder nur mit abgekochtem und destilliertem Wasser reinigen. Somit kann ausgeschlossen werden, dass unschöne Kalkflecken zurückbleiben.

Leder sollte ausserdem nie zu nass gereinigt werden, denn zu viel Nässe ist sehr schädlich für dieses Material. Verschüttete Flüssigkeiten oder Getränke muss man sofort mit einem Tuch wieder abwischen. Danach sollte man mit einem feuchten Tuch darüber wischen.

Am besten ist es auch, wenn direkte Lichteinstrahlungen vermieden werden. Nicht nur Sonnenlicht kann die Farbe des Leders aufhellen, sondern auch Kunstlicht.

Darüber hinaus ist es auch wichtig zu wissen, dass zu viel Hitze bzw. Wärme dem Material Leder schadet. Deshalb empfiehlt sich ein Abstand zwischen mindestens 30 cm zwischen Möbelstück und Heizkörper.

Verzichten Sie bei der Pflege und Reinigung der Ledermöbel unbedingt auf aggressive Reinigungsmittel wie zum Beispiel Lösungsmittel oder Fleckenentferner. Doch auch auf fetthaltige Mittel wie Schuhcreme und Bohnerwachs sollte man die Finger lassen.

Pflegt man das Leder gut und regelmässig, dann haben Verschmutzungen bereits von vornerein keine Möglichkeit zu tief in das Material einzudringen. Dadurch man das leder ständig mit Pflegemitteln einreibt versiegelt sich die Oberfläche sehr gut. Das bedeutet, dass Verschmutzungen in den meisten Fällen an der Lederoberfläche bleiben und nicht eindringen.

Eine richtige und gute Pflege des Leders sorgt nicht nur für eine schönere Optik, sondern vor allem auch für eine viel längere Lebensdauer.

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